Betriebssysteme


Bei den Betriebsystemen für PCs gliedern sich die Funktionen wie bei allen Betriebssystemen grundsätzlich in Allerdings sind die Verfahren der Datenverwaltung wesentlich einfacher bzw. eingeschränkter als bei Betriebssystemen für Großrechner, insbesondere hinsichtlich der dort verfügbaren Speicherungsformen.

Generelle Anforderungen an moderne Betriebssysteme sind:

Die gegenwärtig im Einsatz befindlichen Betriebssysteme sind:

DOS (Disk Operating System) wurde 1979 von Seattle Computer Products für die 16-Bit-Prozessoren Intel 8086 bzw. 8088 entwickelt und seit 1981 unter den Bezeichnungen MS-DOS (Microsoft DOS und PC-DOS von Microsoft bzw. IBM vertrieben. DOS ist zum Stan-dardbetriebssystem für 16-Bit-Prozessoren geworden. Es ist auf den Single-Tasking-Betrieb beschränkt. DOS wird nicht mehr vertrieben, ist jedoch Bestandteil von Windows 9x (DOS 7.0) und Windows NT (DOS-Box).

Windows ist eine von Microsoft entwickelte Betriebssystemerweiterung von DOS. Sein Hauptmerkmal sind die grafische Benutzeroberfläche und die damit gekoppelte Fenster-technik. Auf dem Bildschirm werden verschiedene Fenster geöffnet, in denen im kooperati-ven Multi-Tasking-Betrieb jeweils ein anderes Programm läuft. Die Voraussetzung bildet hierfür die ab den Prozessoren Intel 8086 mögliche Arbeitsweise protected mode, bei der (im Gegensatz zum real mode von DOS) jeweils ein Bereich des Arbeitsspeichers für ein be-stimmtes Programm reserviert ("geschützt") wird. Als Standard setzte sich die auf DOS auf-setzende Betriebssystemerweiterung ab der Version 3.0 durch, ab 3.11 (Windows for Work-groups - WfW) wird Netzunterstütung zur Verfügung gestellt.

Windows 95 ist die 1995 von Microsoft auf den Markt begrachte Weiterentwicklung von DOS/Windows3.xx für 32-Bit-Prozessoren. Die wesentlichen Vorteile sind:

Die meisten früheren DOS/Windows-Anwendungen (16 Bit) sind unter Windows 95 lauffä-hig, bergen dann aber die Gefahr der Instabilität des Gesamtsystems in sich - wie zu alten Win3.xx-Zeiten.

Windows-NT (New Technology) wurde 1993 von Microsoft nach Einstellung der gemein-samen Aktivitäten mit IBM zu OS/2 als eigenes Betriebssystem für 32-Bit-Prozessoren her-ausgebracht, und zwar in einer Workstation- und einer Server-Version. Abgesehen von der grafischen Benutzeroberfläche, die seit 1996 mit der von Windows 95 identisch ist, besitzt Windows NT vergleichbare Eigenschaften wie OS/2. Mit Windows2000 sollen Win9x und WinNT zusammengeführt werden.

OS/2 wurde zunächst gemeinsam von Microsoft und IBM entwickelt und seit 1987 von IBM für die mit 16-Bit-Prozessoren ausgestatteten Rechner PS/2 vertrieben. Im Gegensatz zu DOS gestattet OS/2 von vornherein den Multi-Tasking-Betrieb. Die später von IBM allein vorge-nommene Weiterentwicklung für 32-Bit-Prozessoren wurde 1992 unter der Bezeichnung OS/2 Warp (OS/2 3.0) herausgebracht. Sie arbeitete ebenfalls mit preemptivem Multi-Tasking. Zwei weitere Merkmale sind die Einhaltung des IBM-Standards CUA (Common user Access) für die grafische Benutzeroberfläche und die Verfügbarkeit einer erweiterten Version für Ser-ver.

Linux wurde von Linus Thorwald als ein auf Unix basierendes OS für die Intel-Plattformen entwickelt. Die Installation ist trivial, an die Plug-and-Play-Fähigkeiten von Windows 9x reicht es nicht heran. Die Kennzeichen sind

Linux kann als vielseitiger Server verwendet werden: Das alles gehört zum Lieferumfang von Paketen, die keine 100 DM kosten (SuSE, DLD, RedHat, Caldera, ...)


siehe auch hier die sehr umfassende Seite:

http://www.operating-system.org/index2.html



Wg/Dk